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DOI: 10.1055/s-2008-1072337
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Incidence of Urinary Tract Infection in Neonates with Antenatally Diagnosed Ureteroceles
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. Mai 2008 (online)

Abstract
         Purpose: To evaluate the incidence of neonatal urinary tract infection (UTI) in the presence
         of a ureterocele.
         Patients and methods: Fifteen successive patients with antenatally detected ureteroceles were reviewed
         between 1991 and 1996. Sixteen ureteroceles were treated (in one patient they were
         bilateral). Seven ureteroceles were intravesical, and nine were ectopic. Fourteen
         patients had a duplex upper tract associated with a ureterocele. One patient had one
         duplex upper tract and one simple upper tract, both associated with a ureterocele.
         Results: Of the fifteen neonates with a ureterocele, eight already had a UTI on admission.
         Of these, three had had prophylactic antibiotics. Of the eight infected patients,
         seven were symptomatic (three with septicaemia).
         Conclusion: If diagnosed antenatally, obstruction has to be relieved as early as possible during
         the first week of life as antibiotic prophylaxis alone is not sufficient to avoid
         UTI in these patients. The authors point out the high frequency of UTI in patients
         with ureterocele.
Zusammenfassung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen bei Neugeborenen
         mit Ureterozelen zu überprüfen. Im Zeitraum von 1991 bis 1996 wurden 15 Patienten,
         bei denen pränatal eine Ureterozele diagnostiziert worden war, untersucht. 16 der
         Ureterozelen waren uni-, eine bilateral lokalisiert. Die Ureterozelen fanden sich
         siebenmal intravesikal, neun ektopisch. Bei 14 Patienten war die Ureterozele mit einer
         Doppelung der Harnleiter assoziiert. Ein Patient hatte eine Ureterozele, verbunden
         mit einem Ureter simplex und einer Ureterozele mit Doppelureter der kontralateralen
         Selte.
         Ergebnisse: Von den 15 Neugeborenen mit einer Ureterozele zeigten 8 eine Harnwegsinfektion bei
         der stationären Aufnahme. Bei 3 von ihnen war eine prophylaktische Antibiotikabehandlung
         durchgeführt worden. Von den 8 infizierten Patienten waren 7 symptomatisch, 3 davon
         mit Zeichen einer Sepsis.
         Schlussfolgerung: Bei pränataler Diagnose einer Harnwegsobstruktion müssen therapeutische Maßnahmen
         in der ersten Woche nach der Geburt ergriffen werden. Eine prophylaktische Antibiotikagabe
         ist nicht ausreichend, um Harnwegsinfektionen zu vermeiden. Die Ureterozele und die
         damit verbundenen Fehlbildungen des Harntraktes müssen abgeklärt und behandelt werden.
         Die Arbeit unterstreicht die hohe Frequenz von Harnwegsinfektionen bei Patienten mit
         Ureterozele.
Key words
Ureterocele - Urinary tract infection - Prenatal diagnosis
Schlüsselwörter
Ureterozele - Harnwegsinfektikonen - Pränatale Diagnose
 
     
      
    