Zusammenfassung
Von 1976 bis 1982 wurde bei 169 Kranken mit einer akuten gastrointestinalen Hämorrhagie
die endoskopische Injektionsmethode zur Blutstillung angewandt. Bei unterschiedlichen
Ursachen ließ sich damit im oberen und unteren Verdauungstrakt eine initiale Hämostase
insgesamt in 95 % erzielen. Rezidive traten in 10 % auf. Die Rate der definitiven
Blutstillung betrug somit 85 %. Der beste Erfolg wurde bei Mallory-Weiss-Syndrom,
Angiodysplasie und Polypektomie-Nachblutung erreicht. Bei gastroduodenalen Ulcera
lag die Erfolgsquote bei 75-80 %. Komplikationen wurden bislang nicht beobachtet.
Neben der Wirksamkeit zeichnet sich die Injektionsmethode vor anderen Verfahren durch
Einfachheit und geringen Aufwand aus.
Abstract
Haemostasis by endoscopic injection was attempted in 169 patients with acute gastrointestinal
haemorrhage between 1976 and 1982. Despite various causes initial haemostasis in the
upper and lower digestive tract was achieved in 95 %. Recurrences were seen in 10 %.
Definitive haemostasis thus was 85 %. Best results were obtained in Mallory-Weiss
syndrome, angiodysplasia and post-polypectomy haemorrhage. The success rate for gastroduodenal
ulcers was around 75 to 80 %. Until now no complications have been observed. Apart
from effectiveness, the injection method has the advantage of simplicity and little
technical needs over other procedures.