Erfahrungen mit telemetrie-gestützten Schrittmacherkontrollen bei Patienten mit VVI-Schrittmachern

Zusammenfassung

Bei 55 Patienten mit dem VVI-Schrittmacher Quantum (Intermedics) wurden telemetrie-gestützte Schrittmacher-Kontrolluntersuchungen vorgenommen. Die Untersuchungen erfolgten mindestens einmal 6-24 Monate nach der Implantation. Die Telemetriefunktion wurde zur Schrittmacherprogrammierung, zur Klärung der Schrittmacherdefekte und zur Charakterisierung der verwendeten Schrittmachersonden herangezogen. Dabei zeigte sich, daß die Osypka-Schraubsonde VY (Dr. Osypka) eine niedrigere Impedanz und eine höhere Impulsbreiten- und Ladungsreizschwelle aufweist als die beiden anderen verwendeten Sonden (Encor, Cordis; Polyflex, Intermedics). Bei 38 der 55 Patienten (69 %) konnte eine Spannungsamplitude von 2,7 V gewählt werden, bei den übrigen Patienten programmierten wir die Amplitude auf 5,4 V. Die Empfindlichkeit der Schrittmacher wurde auf Werte zwischen 2,4 und 3,0 mV eingestellt. Bei drei Patienten traten Schrittmacherkomplikationen auf; eine Komplikation war durch zu sparsame Programmierung, die beiden anderen waren durch Schrittmacherdefekte bedingt.

Abstract

Investigations on telemetry-supported pacemaker control were carried out in 55 patients with the VVI-pacemaker Quantum (Intermedics). The investigations were done at least once during the 6-24 month period after implantation. The telemetry function was utilised for pacemaker programming, for clarifying pacemaker defects and for characterising the type of pacemaker electrode used. It could be shown that the Osypka spiral electrode VY (Dr. Osypka) had a lower impedance, and greater pulse width and charge threshold in comparison with the two other electrodes used (Encor, Cordis; Polyflex, Intermedics). In 38 of the 55 patients (69 %) a pulse amplitude of 2.7 V could be chosen, whereas an amplitude of 5.4 V was programmed in the rest. Pacemaker sensing threshold was set to values between 2.4 and 3.0 mV. Pacemaker problems appeared in three patients; in one patient due to programming too economically and in the other two due to pacemaker defects.