Dtsch Med Wochenschr 1985; 110(25): 997-1001
DOI: 10.1055/s-2008-1068947
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ventrikelseptumdefekt: später Spontanverschluß

Ventricular septal defect: late spontaneous closureA. M. S. Rozza* , I. Schulze, E. W. Keck
  • Kardiologische Abteilung der II. Medizinischen Universitätsklinik (Direktor: Prof. Dr. W. Bleifeld) und Abteilung für Pädiatrische Kardiologie der Universitäts-Kinderklinik (Direktor: Prof. Dr. E. W. Keck), Hamburg
* Derzeitige Adresse: Cardiology Department, Al Azhar University Hospital, El Darrasa, Kairo, Ägypten
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. März 2008 (online)

Zusammenfassung

25 Patienten, bei denen in der Kindheit ein isolierter kleiner Ventrikelseptumdefekt (VSD) diagnostiziert wurde, wurden über 3-19 Jahre nachbeobachtet. Bei den Nachuntersuchungen waren alle Patienten 20-21 Jahre alt. Ein spontaner Verschluß des VSD wurde angenommen, wenn die Herzgeräusche verschwunden und alle anderen kardiologischen Befunde normal waren. Das war bei neun Patienten der Fall. Später Spontanverschluß des VSD ereignete sich bei sechs Patienten, die bis zu einem Alter von 8 Jahren und mehr mit gesicherter Diagnose beobachtet wurden. Drei andere Fälle wurden zunächst nur bis zum Alter von 3-5 Jahren nachverfolgt; bei ihnen kann nicht beurteilt werden, ob der Spontanverschluß des VSD früh oder spät erfolgte.

Abstract

25 patients who had a proven isolated small ventricular septal defect (VSD) when they were children were re-examined 3 to 19 years later, at the age of 20-21 years. Spontaneous closure was diagnosed if the murmur had disappeared and all other cardiological findings were normal. This was so in nine patients. Six of them had previously been followed to eight years or more with the definite diagnosis of VSD. In the three others who had only been followed to the age of 3-5 years the time of closure, whether early or late, could not be assessed.

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