Summary
From 1985 to 1991 MRI examinations were performed in 17 patients suffering from thrombosis
of the sinus or of cerebral veins. In all cases occlusion and extent of the thrombosis
were defined. In one case of thrombosis of the V Labbé, MRI demonstrated only the
haemorrhagic lesion, whereas diagnosis of the thrombosis was performed by angiography.
In our opinion MRI is the modality of choice in the diagnosis of thrombosis of the
sinus.
Zusammenfassung
17 Patienten mit Hirnvenenthrombosen wurden (1985-91) durch MRT untersucht, 14 auch
mit CT und 12 mit Angiographie. Im Gegensatz zu CT und Angiographie bildet die MRT
die Thromben direkt ab. Sie stellt Lokalisation, Ausdehnung und z. T. das Alter der
Thrombosierung am besten dar und erfaßt zuverlässig begleitende Ischämien, Blutungen
und Hirnödem. MRT-Kontrollen erfolgten einmal oder öfter bei 11 Patienten, dabei wurde
in sechs Fällen nach einigen Monaten die Rekanalisierung nachgewiesen. In einem Fall
mit angiographisch diagnostizierter Thrombose der V anastomotica posterior (V Labbé)
zeigte die MRT allerdings nur die hämorrhagische Infarzierung. Bei Verdacht auf Hirnvenenund
Sinusthrombosen ist unseren Ergebnissen zufolge die MRT das Untersuchungsverfahren
der Wahl, das im Einzelfall durch Angiographie und CT ergänzt werden muß.