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DOI: 10.1055/s-2005-863056
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Alter als Verteilungskriterium in der Gesundheitsversorgung? - Contra
Should health care be rationed by age? - ContraPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Februar 2005 (online)

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland steht ohne Zweifel - hier ist Friedrich Breyer uneingeschränkt zuzustimmen - vor einer großen finanziellen Belastungsprobe. Aufgrund sinkender Geburtenzahlen und einer steigenden Lebenserwartung wächst nicht nur die absolute Zahl, sondern auch der relative Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Da ältere Menschen im Vergleich zu jüngeren durchschnittlich mehr Leistungen in Anspruch nehmen, stellt sich die Frage, ob es nicht ökonomisch sinnvoll und ethisch geboten sein könnte, dem zunehmenden Kostendruck in der GKV mit altersabhängigen Leistungsbeschränkungen (sog. „Altersrationierung”) zu begegnen.
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Priv.-Doz. Dr. Georg Marckmann, MPH
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Schleichstraße 8
72076 Tübingen