Notfall Medizin 2003; 29(7/08): 290-294
DOI: 10.1055/s-2003-41770
Praxis

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Notfallbehandlung von Unfällen bei Sport und Freizeit - Hauptsymptome und Erstmaßnahmen

T. Nowotny1 , G. Matthes1 , P. Hinz1 , A. Ekkernkamp1
  • 1Abteilung für Unfallchirurgie, Klinik und Poliklinik für Chirurgie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Publication Date:
28 August 2003 (online)

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Zusammenfassung

Bei den meisten Freizeitverletzungen handelt es sich um Weichteilverletzungen wie Kontusion oder Distorsion. Wunden finden sich erwartungsgemäß bei Unfällen in der Häuslichkeit (Schnittverletzungen) sowie bei Freizeitunfällen (Schürfwunden). Dagegen werden Muskel- und Sehnenverletzungen hauptsächlich bei Sportunfällen beobachtet. Unabhängig von der Unfallart treten Frakturen bei jedem 4. bis 5. Unfallverletzten auf. Luxationen sind eher seltene Verletzungsfolgen mit einem Häufigkeitsgipfel bei Sportverletzungen. Verbrennungen sind nur bei Unfällen in der Häuslichkeit statistisch relevant.

Mit diesem Beitrag sollen dem Hausarzt bzw. dem hausärztlich tätigen Internisten Handlungsempfehlungen für die Erkennung und Erstbehandlung von Sport- und Freizeitverletzungen an die Hand gegeben werden. Dabei wird im Wesentlichen auf die Hauptsymptome und die daraus resultierenden Erstmaßnahmen am Unfallort fokussiert und auf ausgedehnte Ausführungen zur weiterführenden speziellen unfallchirurgischen Therapie verzichtet.

Summary

Most leisure activity injuries involve the soft tissues, for example, bruises or sprains. As may be expected, most wounds occur in household accidents (cuts) or during leisure activities (abrasions). In contrast, muscle and tendon damage is seen mainly in sports accidents. Irrespective of the type of accident, fractures occur in every fourth to fifth victim, while dislocations are more rarely observed - again mainly as a result of sports injuries. Burns reach statistical relevance only in domestic accidents. The present article aims to provide the family doctor or internist with recommendations to expedite the diagnosis and initial treatment of sports and leisure injuries. For the most part the focus is on the major symptoms and resulting initial measures at the site of the accident, with no detailed discussion of further specialized trauma-surgical treatment.

Literatur

Anschrift für die Verfasser

Dr. med. Thomas Nowotny

Abteilung für Unfallchirurgie

Klinik und Poliklinik für Chirurgie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Loefflerstraße 23b

17487 Greifswald

Email: nowotny@uni-greifswald.de