Zusammenfassung
Dem deutschen Gesundheitssystem fehlen Investitionen im Gegenwert
von 25-50 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind allein stehende
Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft. Ihnen fehlt die
Schlagkraft, um durch Zentralisierung wichtiger Kernbereiche (z. B.
Management, Controlling, Qualitätssicherung, Öffentlichkeitsarbeit,
Einkauf) Einsparungen erzielen zu können. Eine wettbewerbsfähige
Infrastruktur vorzuhalten fällt allein stehenden Krankenhäusern daher
zunehmend schwer.
Vor diesem Hintergrund gewinnen Finanzinvestoren, strategische
Investoren und private Krankenhausbetreiber bzw. Klinikketten zunehmend an
Bedeutung. In dem folgenden Aufsatz werden jeweils acht private
Krankenhausbetreiber bzw. Klinikketten aus Deutschland und aus dem Ausland
sowie neun Finanzinvestoren und zwei strategische Investoren vorgestellt.
Besondere Berücksichtigung erfahren ihre strategischen Überlegungen
für den deutschen Gesundheitsmarkt. Außerdem werden denkbare
Kooperationsformen zwischen unterschiedlichen Investoren diskutiert. Eine
solche Analyse potenzieller Investoren scheint nicht zuletzt deshalb geboten,
da der Markteintritt ausländischer Finanziers im deutschen
Krankenhausmarkt unmittelbar bevorsteht.
Summary
Currently there is a demand for investments of 25 - 50 Billion
Euro in the German Healthcare system. Single centre community hospitals are
mainly affected by this financial dilemma. These hospitals lack of financial
strength due to the inability of centralizing key services (management,
controlling, Quality assurance, etc.) for cost reduction. As a matter of fact,
maintenance of a competitive infrastructure is out of reach for most of the
single community hospitals.
With the background mentioned, financial investors, strategic
investors and private hospital operators have gained importance. The following
article gives an overview of 8 private German and foreign hospital operators
and 8 financial investors respectively 2 strategic investors.
Main focus is put on the strategic plans of these investors for the
German hospital market. Cooperation between the players are outlined and
discussed. Analysing such potential investments seems necessary because the
market entrance of foreign investors in the German hospital market is ahead in
the near future.
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