Endoskopie heute 2003; 16(1): 20-26
DOI: 10.1055/s-2003-38312
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Trainingssimulatoren in der Endoskopie

Training Simulators in EndoscopyJ. Maiß1 , E. G. Hahn1 , J. Hochberger1
  • 1Medizische Klinik I mit Poliklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Nürnberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. März 2003 (online)

Zusammenfassung

Neue Trainingssimulatoren eröffnen die Möglichkeit, die praktische Ausbildung in der gastrointestinalen Endoskopie als Teil eines systematischen Curriculums substanziell zu verändern. Während für die diagnostische Endoskopie der Computersimulator dem Auszubildenden das manuelle Grundtraining und in Zukunft möglicherweise auch das Erkennen pathologischer Läsionen nahe bringen kann, ermöglichen Simulationsmodelle unter Verwendung speziell präparierter Tierorganpakete das Training interventioneller Techniken. In gemeinsamen Workshops für Ärzte und Schwestern vermitteln klinisch erfahrene Tutoren Schritt für Schritt unter Anleitung endoskopische Interventionen. Dabei kann der Erfolg anhand bestimmter Evaluationskriterien, wie sie für die endoskopische Blutstillung bereits aufgezeigt wurden, auch messbar gemacht werden. Weitere Erfahrungen mit den verschiedenen Endoskopiesimulatoren werden uns in den kommenden Jahren helfen, ein für den Patienten sichereres und den Arzt zufriedenstellenderes Curriculum insbesondere auch für interventionelle Techniken zu entwickeln. Dies wird auch für die Qualitätssicherung in der Endoskopie ein wichtiger Schritt sein. Der vorliegende Artikel gibt einen aktuellen Überblick über die derzeit verfügbaren Simulatoren und deren Wertigkeit für die Ausbildung in der Endoskopie.

Abstract

New training simulators may have the potential to change the practical education in gastrointestinal endoscopy substantially. While computer simulator may be used in the near future for novice endoscopists to acquire manual endoscopic skills and to teach frequent endoscopic findings, simulators using animal organ parts facilitate the training of interventional endoscopic techniques. In team-training workshops, doctors and assistants together will learn step by step new endoscopic interventions under supervision of clinically skilled tutors. Evaluation criteria should be validated to measure the success of such training approaches. For endoscopic hemostasis some evaluation criteria were established by our group. Further experiences will help us in the next few years developing a curriculum for endoscopists for safe patient treatment especially in interventional techniques. This will also lead to an important progress for quality assurance in gastrointestinal endoscopy. The following article presents all endoscopic simulators which are available at present and reviews their impact in endoscopic education.

Literatur

Dr. med. Jürgen Maiß,
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Hochberger

Medizinische Klinik I mit Poliklinik · Friedrich-Alexander-Universität

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