Frühgeborene (FG) haben ein Risiko für Sprachentwicklungsrückstände, wie es Meta-Analysen
anhand niedriger Sprachtestwerte im Kontrollgruppenvergleich an Kindern älter als
2 Jahre darlegen. FG-Studien beruhen auf standardisierten Sprachmaßen oder Elternfragebögen,
die allerdings nicht zugrunde liegende neurophysiologische Mechanismen aufzudecken
vermögen. Hierfür wird seit einiger Zeit (nun auch) in klinischen Populationen das
„Eye-Tracking Paradigma“ eingesetzt, eine objektive, das Kind wenig beanspruchende
Aufgabe ähnlich dem „Präferenzparadigma“.