Prostatakrebs: Zweitmeinung überflüssig?

Viele Prostatakrebs-Patienten holen eine zweite Meinung bei einem anderen Urologen ein, bevor sie eine Therapie beginnen. Von den 2386 Prostatakrebs-Patienten, die Radhakrishnan et al. in ihre Studie einschlossen, waren es 40 % – meistens, weil sie mehr über ihre Krankheit wissen und vom besten Arzt behandelt werden wollten. Überraschenderweise stand die Zweitmeinung nicht in Zusammenhang mit Änderungen in der Wahl der Therapie oder mit der wahrgenommenen Versorgungsqualität. Im Hinblick auf die Debatte um Überbehandlung dieser Patientengruppe lässt dies Zweifel aufkommen, ob Zweitmeinungen ausreichen, um Übertherapie zu reduzieren. [hhi]