Bei hyperopen Kindern kann der zusätzliche Akkommodationsaufwand Kopfschmerzen, Augenermüdung
oder zeitweiliges Verschwimmen von Buchstaben verursachen. Das strengt das Sehen an
und erschwert womöglich das Lernen und Lesen. Eine Brille bekommen die Kinder meist
erst zu Beginn der Schulzeit. Viele machen aber bereits im Kindergarten erste Erfahrungen
mit Büchern und Buchstaben. Eine US-amerikanische Studiengruppe hat nun untersucht,
ob sich 4 – 5-jährige Kindergartenkinder mit unkorrigierter Hyperopie in ihrer Lese-
und Schreibkompetenz von normalsichtigen Gleichaltrigen unterscheiden.
Ophthalmology 2016; 123: 681 – 689