Gesundheitswesen 2016; 78(02): 103-106
DOI: 10.1055/s-0041-110989
Übersichtsarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Motivation zur Prävention im Kindesalter als Basis für eine nachhaltige Zahngesundheit – Das Augsburger Modell

Motivation for Prevention in Childhood as a Basis for long-Term Dental Health: The Augsburg Model
A. Euba
1   Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde in Bayern e. V.
,
E. Paschos
2   Zahnklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München
,
B. Mattner
3   Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e. V.
,
U. Storr
4   Gesundheitsamt der Stadt Augsburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
23 February 2016 (online)

Zusammenfassung

Förderangebote zur Mundgesundheit sind umso effektiver, je früher sie begonnen werden. In der Stadt Augsburg wurde die Tätigkeit der Schulzahnärzte 2001 von einem Kooperationsmodell, das eine sinnvolle Kombination von Gruppenprophylaxe und Individualprophylaxe ermöglicht, übernommen. Drei epidemiologische Auswertungen zeigen eine kontinuierliche Zunahme von naturgesunden Milchgebissen zum Einschulungszeitpunkt in allen Bevölkerungsgruppen. Das Augsburger Kooperationsmodell Kinder- und Jugendzahngesundheit stellt einen lebensweltbezogenen Settingansatz im Sinne des neuen Präventionsgesetzes dar.

Abstract

Oral health promotion programs have been shown to be more effective the earlier they are started. In the city of Augsburg, the activities of the School Dental Service were replaced by a cooperation model in 2001, which provides a reasonable combination of group and individual dental prophylaxis. Three epidemiological evaluations show continuously increasing rates of natural healthy primary teeth in preschool children of all population groups. The Augsburg cooperation model “child and youth dental health” represents a practice-oriented approach in accordance with the new German prevention law.

 
  • Literatur

  • 1 Euba A. Das Augsburger Kooperationsmodell zur Förderung der Zahngesundheit im Kindesalter. Gesundheitswesen 2001; 63 Sonderheft 1 S68-S70
  • 2 Schneidtberger A. Untersuchung zur Entwicklung der Kariesprävalenz bei Vorschulkindern in Augsburg. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Zahnheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München 2007
  • 3 Hoffmann-Köppel M. Kariesprävalenz bei Augsburger Vorschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Zahnheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität zu München 2012
  • 4 Kamerer A. Entwicklung der Kariesprävalenz bei Kindern in Augsburg und Vergleich mit Befunden aus Salzburg. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Zahnheilkunde an der Meizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München 2015
  • 5 Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Kuhn J, Enke M, Nennstiel-Ratzel U et al. Bayerischer Kindergesundheitsbericht. München, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege 2015