Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(14): 671
DOI: 10.1055/s-0033-1337441
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Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836) . . .

M. Middeke
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Publication Date:
25 March 2014 (online)

. . . hätte an dieser Stelle wohl geschrieben:

„Die 24-stündige Periode, welche durch die regelmäßige Umdrehung unseres Erdkörpers auch allen seinen Bewohnern mitgeteilt wird, zeichnet sich besonders in der Physischen Oeconomie des Menschen aus. In allen Krankheiten äußert sich diese regelmäßige Periode, und alle andre so wunderbar pünctlichen Termine in unsrer Physischen Geschichte, werden im Grunde durch diese einzelne 24-stündige Periode bestimmt“.

Tatsächlich hat er dies 1797 so formuliert in seinem Werk „Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“ (1. Auflage. Jena, Akademische Buchhandlung 1797; 85: 550-551). Die Clock-Gene waren damals noch nicht bekannt, aber die Wirkung der zirkadianen Uhr auf unsere Gesundheit wird von Hufeland bereits beschrieben. Vielleicht gelingt es uns demnächst mit einer auch zeitlich optimierten Nahrungsaufnahme, unseren Energiestoffwechsel zu verbessern und unser Leben zu verlängern (s. S. 684).

Hufeland war übrigens unter anderem der erste Direktor der Charité.

Ihr

Martin Middeke