Ernährung & Medizin 2009; 24(1): 16-20
DOI: 10.1055/s-0029-1213462
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Laktasemangel und Laktoseintoleranz

Alexander Eisenmann, Bettina Datta, Maximilian Ledochowski
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Publication Date:
31 March 2009 (online)

Zusammenfassung

Laktose (Milchzucker) ist vor allem in Milch und Milchprodukten enthalten. Die Laktoseintoleranz basiert auf einer verminderten Aufnahmefähigkeit von Laktose im Dünndarm (Laktosemaldigestion) aufgrund eines Mangels an dem Enzym Laktase (Laktasemangel). Bei den meisten Patienten kommt es dadurch zu Symptomen wie Darmkrämpfen, Blähungen oder Durchfall. Die weltweit häufigste Form des Laktasemangels ist die primäre Hypolaktasie, bei der es zu einer genetisch bedingten Verminderung der Laktaseaktivität während der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter kommt. In Deutschland sind davon rund 14 % der Bevölkerung betroffen. Die Symptome der Laktoseintoleranz sind durch eine Anpassung der Ernährung an die individuelle Laktaseaktivität gut therapierbar.

Literatur

Univ.-Doz. Dr. Maximilian Ledochowski

Vorstand Abteilung Ernährungsmedizin

Universitätskliniken Innsbruck

Innrain 66a

A-6020 Innsbruck

Email: Maximilian.Ledochowski@tilak.at

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