Dtsch Med Wochenschr 1908; 34(17): 722-725
DOI: 10.1055/s-0029-1186481
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Physiologie des Gyrus supramarginalis

F. Kudlek - Assistenzarzt
  • Aus der Chirurgischen Abteilung des städtischen Augusta-Hospitals in Cöln. (Chefarzt: Prof. Dr. Tilmann.)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. August 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß im Gyrus supramarginalis der Großhirnrinde der stereognostische Sinn und das Muskelgefühl des Unterarms und der Hand ihren Perzeptionssitz haben. Diese Annahme gewinnt insofern Beweiskraft, als bei zwei fast gleichen, dieselben scharfumschriebenen Bezirke der Großhirnrinde treffenden, traumatischen Insulten gleiche Ausfallserscheinungen zum Ausdruck kamen, und das bei vollkommenem Intaktsein aller motorischen und sensiblen Funktionen.