Dtsch Med Wochenschr 1925; 51(50): 2072-2074
DOI: 10.1055/s-0028-1137427
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung der Lungentuberkulose durch Kalkinhalation

B. Fujimoto in Tokio
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Publication Date:
23 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Durch diese Inhalationsmethode können wir große Dosen von feinpulverisiertem Kalziumsalz den Phthisikern leicht einverleiben. Solch eine große Menge von Kalziumsalz können wir durch sonstige Methoden, interne oder intravenöse, nicht darreichen. Sie hat keine schädliche Nebenwirkung; der inhalierte Kalk wird allmählich resorbiert und entfaltet seine wohlbekannte günstige Wirkung. Bei den chronisch verlaufenden gutartigen Phthisen ist die Besserung des subjektiven Befindens bemerkenswert, nämlich sind Appetitssteigerung, guter Schlaf, Verschwinden des Mattigkeitsgefühls, Aufhören der Kurzatmigkeit, Verminderung des Hustens und Auswurfs usw. nennenswert. Bei fortgeschrittenen oder akut verlaufenden Phthisen ist diese Behandlungsmethode nicht geeignet; vielmehr ist sie nach meiner Erfahrung für alle langsam progredienten oder stationären und zur Latenz neigenden Lungentuberkulosen zu empfehlen und wird durch Kalk zur Besserung der allgemeinen Zustände und zu beschleunigter Bindegewebsneubildung angeregt, die zur Heilung führen kann.

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