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Dtsch Med Wochenschr 1925; 51(41): 1703
DOI: 10.1055/s-0028-1137233
DOI: 10.1055/s-0028-1137233
Kurze diagnostische und therapeutische Mitteilungen für die Praxis
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Erfahrungen mit der Rietschelschen Masernprophylaxe
Further Information
Publication History
Publication Date:
22 August 2009 (online)
Zusammenfassung
1. Während einer Masernhausepidemie wurden 40 Kinder, welche bestimmt niemals Masern gehabt hatten, mit Blut von Erwachsenen nach Rietschel geimpft. Ein Kind konnte aus äußeren Gründen nur verspätet geimpft werden, kann daher nicht in Betracht gezogen werden. Von den 39 rechtzeitig geimpften Kindern sind 35 gesund geblieben, 3 Kinder haben abortive Masern mitgemacht, und nur in einem Falle wurden, zwar leichte, aber ausgesprochene Masern beobachtet.
2. Ein Fall (Idiot), welcher absichtlich nicht geimpft worden war, erkrankte an Masern.
3.Nach diesen Erfahrungen kann das Rietschelsche Verfahren als eine sehr brauchbare und in der Praxis überall anwendbare Methode der Maserriprophylaxe angesehen werden.