Dtsch Med Wochenschr 1916; 42(5): 137-139
DOI: 10.1055/s-0028-1134953
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der Nebenwirkungen bei der Pyelographie

Th. Fahr
  • Aus dem Pathologischen Institut des Allgemeinen Krankenhauses Hamburg-Barmbeck
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Publikationsdatum:
14. Juli 2009 (online)

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Zusammenfassung

Eine toxische Beeinträchtigung des Gesamtorganismus durch Resorption des Kollargols ins Nierenparenchym ist bei der Pyelographie nicht zu fürchten. Dagegen kann die Kollargolfüllung des Nierenbeckens zu lokaler Schädigung des Nierenparenchyms führen, und zwar dann, wenn das Kollargol unter starkem Druck injiziert und wenn es aus irgendwelchen Gründen längere Zeit im Nierenbecken zurückgehalten und infolgedessen in größerer Menge ins Nierengewebe resorbiert wird.

Man wird bei der Pyelographie diese Verhältnisse berücksichtigen und mit entsprechender Vorsicht verfahren müssen.