Dtsch Med Wochenschr 1923; 49(4): 119
DOI: 10.1055/s-0028-1131818
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Klinische und serologische Bedenken gegen die Cyarsal-Neosalvarsan-Mischinjektionen

Hermann Nover - (ehemaliger Assistenzarzt am St. Rochusspital in Mainz)
  • Aus der Hautabteilung des Städtischen Krankenhauses und der Abteilung für geschlechtskranke Frauen im St. Rochusspital in Mainz. (Leitender Arzt: Dr. Hugo Müller.)
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Publication Date:
26 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die oben erwähnten Nachteile berechtigten uns dazu, die Anwendung der Mischinjektionen wieder fallen zu lassen und wie bisher reine Silbersalvarsankuren mit gleichzeitiger Schmierkur oder anschließender Injektionskur von unlöslichen Hg-Präparaten sowohl im Krankenhaus als auch in der Privatpraxis anzuwenden. Bedenkt man ferner, daß gerade durch die bequeme und technisch erleichterte Methode der Mischinjektionen sicherlich auch die Zahl der kritiklosen Salvarsantherapeuten erheblich zunehmen und damit infolge fehlender klinischer Erfahrung manches Unheil angerichtet wird, so wäre es wünschenswert, wenn auch von anderer Seite nach eingehender Bewertung eines größeren Materials unsere berechtigten Gründe zur Ablehnung dieses Verfahrens unterstützt würden.