Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(19): 691-693
DOI: 10.1055/s-0028-1131344
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Untersuchungen über die Beeinflussung der Oestrogenausscheidung im Urin nach Bädern mit salizylierten Huminsäuren

E. Hiller
  • I. Med. Klinik der Universität München (Direktor: Prof. Dr. K. Bingold)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Zusammenfassend stellen wir fest:

1. Nach einem lokalen Stress eines Huminsäurebades fanden sich in jeder Phase des Zyklus der Frau Beispiele für eine Stimulierung der Produktionsstätten der Oestrogene und eine erhöhte Urinausscheidung. Die Gesamtlage des Organismus hat auf die Ausscheidung Einfluß.

2. Huminsäurebäder bewirken auch beim Mann eine erhebliche Erhöhung der Oestrogenausscheidung.

3. Die Prolanausscheidung am Tag nach einem Stress ist vermindert, am zweiten Tag erhöht, als Zeichen der nun erfolgenden Überkompensation.

4. Als Ursprungsort der oestrogenen Substanzen wird die Zona sexualis der Nebennierenrinde angenommen.

5. Die klinisch beobachteten Erfolge nach Anwendung von Moorextrakten bei Uterushyperplasie, Zyklusstörungen, erscheinen durch die gefundene erhöhte Freisetzung oestrogener Substanzen mit ihrer bekannten Wirkung auf den Uterus verständlicher.