Zusammenfassung
Das Schrifttum über Transfusionsstörungen unter Ausschluß der Blutgruppenunverträglichkeit
und der Luesinfektion wird referiert.
An Hand des Erfahrungsgutes der Göttinger Blutbank werden die Transfusionsreaktionen
nach klinischen Symptomen aufgegliedert und in ihrer Ätiologie besprochen.
Die Bedeutung der Diurese nach Hämolyse wird unterstrichen, die Nierendekapsulation
bei Anurie empfohlen.
Hinsichtlich der medikamentösen Prophylaxe und Therapie werden Antihistaminika und
Novocain einander gegenübergestellt. Da der Histamingehalt des Blutes nach Transfusionen
gesetzmäßig absinkt, ist die Wirkung der Antihistaminika bei Transfusionsreaktionen
wahrscheinlich eine unspezifische.