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DOI: 10.1055/s-0028-1130863
Die Behandlung inoperabler Karzinome des Uterus mit Radiumstrahlen1)
1) Vortrag, gehalten auf dem 14. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie in München vom 7.—10. Juni 1911. (Diskussion hierzu in No. 28, S. 1335.)Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung
1. Die genaue Dosierung ist nur dann ein Erfordernis, wenn wir hohe Intensitäten anwenden.
2. Hohe Intensitäten einer kleinen Strahlenquelle sind zu meiden und durch umfangreiche Flächen von geringer Radioaktivität zu ersetzen.
3. Die Dauerwirkung geringer Radioaktivität ist der kurz dauernden Einwirkung hoher Intensität vorzuziehen.
4. Die Energie des Radiums, Strahlen und Emanation, ist für das Karzinom des Uterus kein Heilmittel par excellence, aber besser und wirkungsvoller als jedes uns sonst bekannte Medikament oder irgendeine der üblichen physikalischen Heilmethoden.
5. Die Radiotherapie findet ihre Indikation:
a) bei aussichtsloser Radikaloperation, und zwar dann nach vorangegangener Entfernung alles Karzinomatösen.
b) als Schutz vor Rezidiven nach der erweiterten Radikaloperation.