Dtsch Med Wochenschr 1911; 37(23): 1062-1063
DOI: 10.1055/s-0028-1130723
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Experimentelle Untersuchungen über die Scharlachätiologie

Zweite MitteilungGeorg Bernhardt - Assistenten am Institut
  • Aus dem Institut für Infektionskrankheiten. (Direktor: Geh. Ober-Med.-Rat Prof. Dr. Gaffky, Abteilungsvorsteher: Prof. Dr. Lentz.)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Juni 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

In den Mesenteriallymphdrüsen dreier in den ersten Tagen der Erkrankung an Scharlach gestorbener Menschen, wie in der Niere des einen daraufhin untersuchten Falles habe ich intrazelluläre Einschlüsse gefunden, die an die bei Trachom beobachteten erinnern. Die gleichen Einschlüsse habe ich in den Lymphdrüsen von mit Scharlachmaterial infizierten Affen gesehen. Durch Verimpfung dieser Lymphdrüsen war bei Affen ein scharlachähnliches Krankheitsbild zu erzielen. In den bis jetzt untersuchten Kontrollen habe ich ähnliche Einschlüsse nicht finden können.