Dtsch Med Wochenschr 1935; 61(18): 703-706
DOI: 10.1055/s-0028-1129621
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Mißbildungen des peripheren Zwerchfells

Rudolf Raspe
  • Aus der Werner-Siemens-Institut für Röntgenforschung im Städtischen Krankenhaus Moabit in Berlin. Direktor: Prof. Frik
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Eine Unterscheidung zwischen „echter” und „falscher” Hernie unter den peripheren nichttraumatischen Zwerchfellhernien ist auf Grund der klinischen und röntgenologischen Untersuchung nicht möglich; ebenso lassen sich von diesen nach dem klinischen Bild Divertikelbildungen nicht unterscheiden. Abzugrenzen sind lediglich die Fälle von Zwerchfelleventration (-relaxation). Dagegen kann mit großer Wahrscheinlichkeit der Sitz der Mißbildung des Zwerchfells entsprechend den häufigsten Prädilektionsstellen im Larreyschen Spalt und im Foramen Bochdaleki diagnostiziert werden. — Es wird über einen Fall von Zwerchfelldivertikel im Foramen Bochdaleki berichtet, in dem als Inhalt des Divertikels die infolge Uretersteins hydronephrotisch gewordene Niere festgestellt werden konnte. Bestätigung der klinischen und röntgenologischen Diagnose durch die Operation.