Dtsch Med Wochenschr 1913; 39(11): 502-503
DOI: 10.1055/s-0028-1128243
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Färbung der Diphtheriebazillen

H. A. Gins - Vorsteher der Bakteriologischhygienischen Abteilung
  • Aus dem Städtischen Hygienischen Institut in Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. M. Neisser.)
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Publication Date:
30 June 2009 (online)

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Zusammenfassung

  1. Durch Einschaltung einer kurzdauernden Behandlung mit Lugolscher Lösung, die 1% Milchsäure enthält, zwischen die beiden Phasen der M. Neisserschen Doppelfärbung erhält man eine prägnantere Zeichnung des ganzen Bazillenleibes und stärkeres Hervortreten der Polkörner beim Diphtheriebacillus.

  2. Die Spezifizität der Färbung wird dadurch in keiner Weise verändert.

  3. Diese Modifikation ist besonders geeignet für die Besichtigung von Originalpräparaten aus frischen Rachenfällen. Es können dadurch bis annähernd 60% der positiven Fälle schon mikroskopisch festgestellt werden.