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DOI: 10.1055/s-0028-1128187
Ueber den Nachweis von Diphtherieantitoxin im Blutserum der damit behandelten Kranken und über die Frage der Dosierung des Heilserums1)
1) Der zweite Teil nach einem Vortrag im Medizinischen Verein in Greifswald am 6. Dezember 1912. (Diskussion S. 388.)Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung
Entsprechend bekannten Erfahrungen vom Tierversuch her ist auch bei dem mit Heilserum intravenös behandelten diphtheriekranken Menschen die größte Menge des zugeführten Antitoxins noch längere Zeit im Blute nachweisbar. — Im Meerschweinchenversuch zeigen sich bei intrakardialer Zuführung von Toxin und Antitoxin dieselben gesetzmäßigen Bindungserscheinungen. — Im größten Teil der zu Heilungsversuchen zur Verfügung stehenden Zeit reichen recht geringe Serummengen aus. Dagegen gibt es am Ende dieser Periode einen kurzen Zeitabschnitt, in dem ausschließlich die größten Serummengen wirksam sind. Wir sind genötigt, auch für gewisse Zeitpunkte bei schweren menschlichen Diphtherieinfektionen die heilende Wirkung nur größter Serummengen anzunehmen.