Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(48): 2000-2004
DOI: 10.1055/s-0028-1127445
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Therapie der Uteruskarzinome

F. v. Mikulicz-Radecki
  • Aus der Universitäts-Frauenklinik in Berlin. (Direktor: Geh.-Rat Stoeckel.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

An der Stoeckelschen Klinik wird bei der Behandlung der Portiokarzinome ein kombiniertes Verfahren angewandt: Sämtliche Fälle erhalten zunächst eine intensive Radiumvorbestrahlung; später werden die primär operablen Fälle sowie diejenigen, die durch die Radiumvorbehandlung erst operabel geworden sind, operiert. Die Operationsmethode ist die vaginale Radikaloperation nach Schauta-Stoeckel. Außerdem erhalten alle Frauen eine intensive Röntgennachbestrahlung.

Für das Korpuskarzinom ist die Methode der Wahl die vaginale Totalexstirpation des Uterus unter Mitnahme beider Adnexe; im Anschluß daran eine intensive Röntgenbestrahlung. Nur für die inoperablen Fälle tritt die Radiumbehandlung an Stelle der Operation.

Großes Gewicht wird auf eine häusliche Fürsorge der entlassenen Karzinompatientinnen gelegt, die noch monatelang als Kranke gepflegt und versorgt werden müssen.

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