Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(47): 1966-1967
DOI: 10.1055/s-0028-1127436
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber chirurgische Tuberkulose

E. N. Stahnke in Berlin
  • Aus der II. Chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses Charlottenburg-Westend, Berlin. (Direktor: Prof. A. W. Meyer.)
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Publication Date:
13 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Operative Behandlung brachte prozentual mehr gute Endergebnisse als die konservative einschließlich der Heilstättenbehandlung.

2. Bei operativem Vorgehen waren die Behandlungsdauer und der Aufwand an Zeit und Geld geringer als bei konservativem.

3. Die operierten Patienten wurden durchschnittlich in höherem Prozentsatz und früher wieder arbeitsfähig als die konservativ behandelten.

4. Die Art der Behandlung wird von Fall zu Fall entschieden: Heilstättenbehandlung halten wir für angezeigt, wenn mit Wiederherstellung ausreichender Funktion bzw. vollkommener Heilung zu rechnen ist. Bei den anderen Fällen ist abzuwägen, welches Heilresultat für den Patienten günstiger ist, das operative oder das konservative. Wir glauben, hier die Operation der Heilstättenbehandlung oft vorziehen zu müssen.

5. Kinder und Jugendliche behandeln wir in Heilstätten.

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