Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(39): 1637-1638
DOI: 10.1055/s-0028-1127316
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Thermometerverletzung mit Quecksilbervergiftung

 Drügg - Oberarzt der Klinik
  • Aus der Chirurgischen Universitätsklinik Köln-Lindenburg. (Direktor: Geh.-Rat Tilmann.)
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Publication Date:
13 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei Thermometerverletzungen kann Quecksilber ins Gewebe gepreßt werden und Quecksilbervergiftung erzeugen. Je feiner verteilt auch eine kleine Menge Hg ist, desto größer ist die Resorptionsgeschwindigkeit und damit die Vergiftungsgefahr. Jede Thermometerverletzung sollte daher sofort vor jeder weiteren Untersuchung röntgenologisch untersucht werden. Dem etwa vorhandenen Hg ist breiter Abfluß zu verschaffen, ohne daß es durch Kneten, Massieren usw. weiter zersprengt wird.