Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(36): 1513-1515
DOI: 10.1055/s-0028-1127267
Gesundheits- und Krankenfürsorge

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Prophylaxe und Frühbehandlung der Sozialhysterien

Max Eyrich - Assistenzarzt
  • Aus der Universitätsklinik für Gemüts- und Nervenkrankheiten in Tübingen. (Direktor: Prof. R. Gaupp.)
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Publication Date:
06 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Als Sozialhysterie werden alle Begehrungs-, Entschädigungs-, Renten- und ähnlichen Neurosen bezeichnet. Ihre Behandlung im Spätstadium gehört zu den undankbarsten ärztlichen Aufgaben. Es ist jedoch bei einem nicht unbeträchtlichen Teil dieser Erkrankungen möglich, durch Frühbehandlung der verhängnisvollen Weiterentwicklung vorzubeugen und von einfachen psychotherapeutischen Gesichtspunkten aus eine Frühheilung zu erzielen. Wo und wie im einzelnen die in der Regel dem praktischen Arzt zufallenden Maßnahmen einzusetzen haben, wird durch eingehende psychologische Analyse eines praktischen Falles gezeigt.

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