Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(26): 1078-1080
DOI: 10.1055/s-0028-1126622
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur diätetischen Behandlung und Nachbehandlung der Nierensteine1)

G. v. Pannewitz - Leiter des Röntgeninstituts der Klinik
  • Aus der Chirurgischen Universitätsklinik in Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. E. Rehn)
1) Auszugsweise vorgetragen auf dem Deutschen Chirurgenkongreß 1929, Berlin.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Objekt der konservativen Behandlung der Nierensteine sind die kleinen Konkremente, ferner die Nachbehandlung operativ oder konservativ entfernter Steine. Die von uns angewandte konservative Therapie sucht an den physiko-chemischen Entstehungsbedingungen der einzelnen Steinart anzugreifen. Dementsprechend ist die Behandlung der harnsauren Steine, welche nur bei einer Reaktionsverschiebung nach der sauren Seite entstehen, eine alkalisierende, und zwar medikamentös und alimentär. Die Behandlung der Phosphatsteine, die sich nur bei Reaktionsverschiebung nach der alkalischen Seite bilden können, ist eine säuernde, und zwar medikamentös-alimentär. Mit dieser Methode gelingt es, kleine Konkremente zum Verschwinden zu bringen, sowie Rezidivbildung zu verhindern.