Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(21): 871-873
DOI: 10.1055/s-0028-1126543
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Beziehungen zwischen Blut- und Harnzucker

Ernst Steinitz - Dirigierender Arzt
  • Aus der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Siloah in Hannover
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Publication Date:
09 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Der Blutzuckerschwellenwert, d. h. die Höhe des Blutzuckerspiegels, bei der Zucker in den Harn überzutreten beginnt, unterliegt bei Diabetikern großen Schwankungen. Je schwerer der Fall, je schlechter die Stoffwechsellage, um so höher liegt der Schwellenwert. Bei schweren und mittelschweren Fällen liegt er etwa so hoch wie bei Stoffwechselgesunden, bei leichten niedriger. Durch sorgfältige Behandlung wird der Schwellenwert gesenkt, die schweren Fälle nähern sich dadurch dem Verhalten der leichteren. Bei der Behandlung der Zuckerkranken soll nach erzielter Harnzuckerfreiheit der Blutzucker noch weiter unter den individuellen Schwellenwert gesenkt werden, aber nur soweit, wie es ohne Schwierigkeit möglich ist: es braucht nicht durchaus ein normaler Blutzuckerspiegel erstrebt zu werden.

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