Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(14): 574-576
DOI: 10.1055/s-0028-1126425
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Endothel, Thrombose und Embolie. II. (Schluß aus Nr. 13.)

B. Fischer-Wasels - Direktor des Instituts, J. Tannenberg
  • Aus dem Senckenbergischen Pathologischen Institut der Universität zu Frankfurt a. M.
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Publication Date:
09 July 2009 (online)

Endothel, Thrombose und Embolie. I.

Zusammenfassung

  1. Das Thromboseproblem kann nur gefördert werden, wenn zwischen den nach Entstehung, Wesen und Folgen verschiedenen Formen der lokalen Wundthrombose, der septischen Thrombose und der fortschreitenden Fernthrombose in den großen Venen unterschieden wird. Für die Entstehung der massigen, gefährlichen Lungenembolie ist allein die letzte Form von Bedeutung. Sie ist auch klinisch der wichtigste Teil des Thromboseproblems.

  2. Die wesentliche Entstehungsursache dieser venösen Fernthrombose ist nicht in lokalen Schädigungen der Venenwand oder in einer lokalen Strömungsverlangsamung des Blutes gegeben, sondern in einer schweren Blutschädigung, die in einzelnen Gefäßgebieten besonders stark ausgesprochen sein kann.

  3. Auch für die anderen Formen schnellwachsender Thrombosen steht die Blutschädigung ganz im Vordergrunde der ätiologischen Faktoren.

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