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DOI: 10.1055/s-0028-1126141
Klinische und experimentelle Untersuchungen über die Vakzinationsenzephalitis. B. Experimenteller Teil2)
2) Vorgetragen am 23. VII. 1930 auf dem I. Internationalen Kongreß für Mikrobiologie in Paris. Die ausführliche Mitteilung erscheint im Zbl. Bakter. Abt. I Orig.Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung
Es wird das Vorkommen des Vakzinevirus bei normalem mit dem bei gestörtem Impfverlauf verglichen. Die Untersuchung ergibt, daß bei gestörtem Impfverlauf der Vakzinevirusbefund im Körper von der Norm abweicht. Dieses Ergebnis spricht für eine Beteiligung des Vakzinevirus bei der postvakzinalen Enzephalitis. Es läßt die von Hekman und Paschen bei postvakzinaler Enzephalitis empfohlene Anwendung von menschlichem Vakzineimmunserum berechtigt erscheinen. Weiterhin werden klinische und tierexperimentelle Befunde mitgeteilt, die an humanisierten Lymphen erhoben wurden. Eine Titerverminderung der humanisierten Lymphen konnte in bisher 36 Passagen nicht beobachtet werden. Der Titer der Lymphe beträgt 1 : 2 Millionen. Sie ruft bei guter Pustelbildung klinisch geringere Allgemeinerscheinungen hervor als eine animale Lymphe von 10fach niederem Titer.