Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(51): 2174-2175
DOI: 10.1055/s-0028-1126128
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Behandlung der Kreislaufschwäche bei septischer Peritonitis mit subkutanen Suprarenininjektionen

Alexander Faber - Medizinalpraktikant
  • Aus dem Städtischen Krankenhaus in Bad Nauheim. (Leitender Arzt: Dr. Carl Haeberlin.)
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Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

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Zusammenfassung

Bei Perforationsperitonitiden, bei denen durch schnell aus großer Fläche resorbierte Gifte bedingte akute, zentrale Vasomotorenlähmung und Intoxikation das klinische Bild beherrscht und der Tod im Kreislaufkollaps droht, ist die Anwendung des Suprarenins (Adrenalins) die kausale Therapie; sie entfaltet, wo alle anderen Mittel versagen, oft noch lebensrettende Wirkung. Seine Anwendung bei toxisch bedingten Kreislaufschwächen kann daher nur aufs wärmste empfohlen werden. Nach Schwere des Falles und Alter der Patienten sollen hierbei in œ—2stündigen Zeitabständen 0,1—0,3 ccm einer Suprareninlösung 1 : 1000 subkutan injiziert werden, bis der Zustand der Lebensgefährdung als überwunden angesehen werden kann. Die injizierte Lösung soll sofort mit einem Wattebausch oder Tupfer ausgiebig verrieben werden.