Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(11): 431-432
DOI: 10.1055/s-0028-1125566
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Hormonale Urinanalysen nach Transfusion von Schwangerenblut

Beitrag zur HypophysenvorderlappenreaktionKarl Ehrhardt
  • Aus der Universitäts-Frauenklinik zu Frankfurt a. M. (Direktor: Geh.-Rat L. Seitz.)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Nach Transfusion von 500 ccm Schwangerenblut wurde bei nichtgraviden Frauen im Urin, der in den ersten 24 Stunden entleert wurde, eine positive Hypophysenvorderlappenreaktion I gefunden (s. Anmerkung bei der Korrektur).

2. Die quantitative Analyse des Spnderblutes ergab 1 bis 10 M.E. Vorderlappenhormon pro Kubikzentimeter Zitratblut (1/10 Natr. citr. und 9/10 Venenblut). Eine Transfusion von 500 ccm Schwangerenblut würde also einer intravenösen Zufuhr von 500—5000 M.E. Vorderlappenhormon entsprechen.

3. Irgendwelche durch die großen Hormonmengen bedingte Schädigungen, insbesondere ovarielle Schädigungen, wurden nicht beobachtet.

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