Dtsch Med Wochenschr 1928; 54(25): 1036-1039
DOI: 10.1055/s-0028-1125382
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Urotropinbehandlung der eitrigen Meningitis und über die dabei beobachteten Blasen- und Nierenschäden

Wilhelm Schreyer - Forst i. d. Lausitz, früher Assistent der Klinik
  • Aus der Universitätsklinik für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfkrankheiten in Breslau. (Direktor: Prof. Hinsberg.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Intravenöse Urotropinmedikation in hohen Dosen hat bei eitriger Meningitis gute Wirkung. Urotropin in hohen Dosen macht in einem Viertel der Fälle hämorrhagische Cystitis, bei einigen wenigen Fällen eine Nierenreizung reïntransitorischer Art und im Ausnahmefalle eine echte Glomerulonephritis. Man soll daher Urotropin bei Auftreten von Albuminurie, Zylindrurie oder Hämaturie absetzen. Nur bei der gefährlichen eitrigen Meningitis kann man es auch in diesen Fällen weitergeben.