Zusammenfassung
Wenn also auch die Existenz eines ovariell bedingten Endothelsymptoms festzustehen
scheint, so ist doch einwandfrei erwiesen, daß dieses nicht ausschließlich durch Ovarialhormon
zu beseitigen ist. Auch die ovariell verursachte Endotheldurchlässigkeit ist von mehr
als einer Seite aus günstig zu beeinflussen (Bromural, Luminal, Cholesterin). Nimmt
man die Tatsache hinzu, daß es nicht in allen Fällen von ovariell bedingter Endotheldurchlässigkeit
gelingt, diese durch Sexualhormon aufzuheben, und daß auch spontanes Verschwinden
derselben zu beobachten ist, so ergibt sich, daß das Phänomen der Endothelsymptomauslöschung
durch Ovarialhormon nicht den Anspruch erheben kann, ein praktisch verwertbarer Test
für die Diagnose und Therapie ovarieller Funktionsstörungen zusein.