Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(5): 190-192
DOI: 10.1055/s-0028-1124291
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Vakzinationsbehandlung des Keuchhustens

E. Stettner
  • Aus der Universitäts-Kinderklinik in Erlangen. (Direktor: Geh. Rat Prof. F. Jamin)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

An 17 meist aus der Privatpraxis stammenden Keuchhustenfällen wurden mit Hilfe einer von der I. G. Farbenindustrie hergestellten Vakzine günstige Erfahrungen gemacht, die zu weiteren Versuchen ermuntern. Acht Fälle wurden wesentlich gebessert und 9 Fälle in verhältnismäßig kurzer Zeit geheilt. In allen Fällen kam es zu einem raschen Nachlassen des Erbrechens und der nächtlichen Anfälle.

Im Laufe des Immunisierungsweges des Keuchhustens kommt es vermutlich zu einer spontanen Allergie, die in einer Beschleunigung der höchsten Fieberreaktion nach der Vakzination erkannt werden kann. Die Vakzination steigert ihrerseits die Reaktionsbereitschaft des Organismus. Darin wird eine Unterstützung des natürlichen Abwehrvorganges beim Keuchhusten erblickt und die Erklärung für die Heilerfolge gesehen.