Dtsch Med Wochenschr 1932; 58(33): 1280-1281
DOI: 10.1055/s-0028-1123587
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die chemische Wundbehandlung und konstitutionelle Umstellung des Gewebes in der Hand des praktischen Arztes*

F. Schück
  • Direktor der Chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses am Urban, Berlin
* Nach einem Vortrag in der Berliner Med. Gesellschaft am 9. III. 1932. Aussprache vgl. Nr. 25 S. 993.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Säuberung und Anregung einer Weichteilwunde unterstützen wir durch täglich frische Verbände mit Solut. Kalii chlorati 1%. Diese Lösung erzeugt gute Granulationen, fördert aber nicht das Wachstum des Randepithels. 2. Schrumpfung und besonders Epithesilierung der Wunde wird erreicht durch tägliche Verbände mit Solut. Calcii chlorati, im Mittel 2%. Wenige Tage später kann man das Epithelwachstum spezifisch verstärken durch Verbände mit 10%iger Suprareninsalbe nach obigem Rezept. — Da wir Billroth-Batist oder sonstige undurchlässige Hüllen nicht verwenden, so kann sich auch der ambulante Patient am Abend den Verband mit der verordneten Lösung erneut anfeuchten.