Dtsch Med Wochenschr 1938; 64(44): 1579-1581
DOI: 10.1055/s-0028-1123432
Forschungsergebnisse

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur chloropriven Tetanie

Gerhard Moschinski
  • Inneren Abteilung der Kruppschen Krankenanstalten in Essen. Chefarzt: Dr. Wiele
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Publication Date:
01 September 2009 (online)

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Zusammenfassung

Bei zwei Patienten kommt es auf dem Boden einer Pylorusstenose bzw. einer Gastritis infolge starken Erbrechens zu tetanischen Erscheinungen. Diese sind bei dem einen Patienten, der sich vier Jahre lang kochsalzarm ernährt hat, besonders heftig. Parenterale Kochsalzzufuhr behebt die tetanischen Zustände schlagartig, desgleichen gehen danach die bei beiden Patienten erhöhten Reststickstoffwerte zur Norm zurück. Das Wesen dieser Erscheinungen liegt in einer Chloropenie und in einer sekundären Bikarbonatstauung, die über den Umweg der Kalziumentionisierung zu tetanischen Krampfzuständen führt.