Dtsch Med Wochenschr 1938; 64(36): 1284-1286
DOI: 10.1055/s-0028-1123348
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung der Hämophilie mit weiblichen Sexualhormonen

A. Kocsis, A. Hasskó
  • Pharmakologischen Institut der Kgl. ung. Palatin Joseph-Universität in Budapest. Leiter: Dr. A. Hasskó
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Publication Date:
01 September 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Durch Verabreichung von Ovariumhormon per os, subkutan und intramuskulär gelang es, die Hämophilie symptomfrei zu machen bzw. die Blutung in kurzer Zeit zum Stillstand zu bringen.

2. Die Ovariumextrakte besitzen ausgesprochen blutstillende Eigenschaft, die aller Wahrscheinlichkeit nach an das Luteolipoid gebunden ist.

3. Durch die weiblichen Sexualhormone wird die Blutgerinnungsfähigkeit auch unmittelbar in erheblichem Maße gesteigert. Hartnäckige Blutungen aus Zahnalveolen können durch Tamponade mit hormongetränkter Gaze innerhalb von Minuten zum Stehen gebracht werden.