Dtsch Med Wochenschr 1935; 61(34): 1352-1354
DOI: 10.1055/s-0028-1122518
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Entstehung und zum Verlauf der Pyurie im Kindesalter

E. Holzmann
  • Facharzt für Kinderkrankheiten in Schneidemühl, Grenzmark
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 September 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Pyurie im Säuglings- und Kleinkindesalter kann sich nach kurzer fieberfreier Pause an eine fieberhafte Angina oder Pharyngitis anschließen. Die Pyurie ist offenbar auf hämatogenem Wege zustande gekommen. Aus dem Schulkindesalter wird über einen Fall berichtet, bei dem der pyurische Restbefund erst verschwand, als der Tonsillenherd erlosch. Der Fieberverlauf bei der Pyurie des Kindes ist annähernd an einen bestimmten Turnus gebunden, sodaß es nach 7 Krankheitstagen zur Entfieberung kommt. Mitunter tritt die Entfieberung erst nach 2—3—4 mal 7 Tagen ein. Diese Kenntnis ist zur Vermeidung therapeutischer Überschätzungen und für die Voraussage des Krankheitsverlaufes nützlich und wichtig.