Dtsch Med Wochenschr 1938; 64(5): 150-152
DOI: 10.1055/s-0028-1122040
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erfahrungen mit dem Friedmann-Mittel1

Friedrich Potthoff
  • Heilstätte „Rheinland” der LVA. Rheinprovinz in Honnef am Rhein. Chefarzt: Dr. H. Schulte-Tigges
1 Das Material zu dieser Arbeit wurde von Herrn Chefarzt Dr. H. Schulte-Tigges gesammelt und mir freundlicherweise zur Bearbeitung überlassen. Die Veranlassung, Friedmann-Spritzen zu geben, war der Wunsch der LVA. Rheinprovinz, nochmals praktische Erfahrungen zu sammeln.
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

Wie eingangs erwähnt, sind wir von dem rein praktischen Standpunkt an die nochmalige Prüfung des Friedmann-Tuberkuloseheilmittels herangegangen, um an geeigneten Fällen festzustellen, ob und inwieweit sich eine Besserung des Krankheitsbildes ergibt. Unsere Ergebnisse können wir dahin zusammenfassen, daß wir trotz jahrelanger Beobachtung der mit dem „Friedmann-Mittel” behandelten Kranken, die unterstützend auch gleichzeitig eine oder auch mehrere Kuren machten, keine Beeinflussung des Krankheitsbildes im Sinne einer Besserung eben durch das „Friedmann-Mittel” erkennen konnten. Die allermeisten Fälle verliefen so, wie sie erfahrungsgemäß verlaufen mußten. Von einer jeden anderen Behandlung „unbedingt überlegenen” Methode kann nach unseren Erfahrungen bei dem „Friedmann-Mittel” in gar keiner Weise auch nur die Rede sein. Irgendeine Kritik an Dingen, die mit dem „Friedmann-Mittel” im Zusammenhang stehen, soll nicht geübt werden, uns genügt als praktische Folgerung die oben dargelegte Tatsache, und diese ist für uns die selbstverständliche Veranlassung dafür, daß von unserer Seite aus auch nicht mehr ein Patient mit dem „Friedmann-Mittel” behandelt wird.