Dtsch Med Wochenschr 1937; 63(31): 1189-1193
DOI: 10.1055/s-0028-1121669
Ärztliche Fortbildung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Klinik des totalen Herzblocks

W. Borst
  • Inneren Abteilung des Kruppschen Krankenhauses in Essen. Chefarzt: Dr. G. Wiele
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Publikationsdatum:
04. Mai 2009 (online)

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Zusammenfassung

1. Die Arteriosklerose hat als Krankheitsursache zumindest in den hier aufgeführten Fällen eine ganz überwiegende Bedeutung. 2. Der totale Herzblock ist nicht immer eine prognostisch ungünstige Erkrankung. Die Leistungsfähigkeit der Kranken ist oft über längere Zeit erstaunlich gut. Dekompensationserscheinungen wie Ödeme, vergrößerte Leber sind relativ selten vorhanden. 3. Der in 50% der Fälle vorkommende atypische Kammerkomplex weist wahrscheinlich mehr auf intraventrikuläre Leitungsstörungen und damit eine größere Ausdehnung des krankhaften Prozesses hin als auf einen tiefen Sitz des Reizursprungs. 4. Die lange Dauer der Diastole wird durch eine erhebliche und zusätzliche Verlängerung der Systole teilweise ausgeglichen. 5. In weitaus überwiegendem Maße, in den hier besprochenen Fällen in 87,5%, betrifft die Erkrankung das männliche Geschlecht.