Dtsch Med Wochenschr 1940; 66(9): 230-235
DOI: 10.1055/s-0028-1121489
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der „Kaskadenmagen” in seinen Beziehungen zu intestinalen (und kardialen) Störungen

Werner Kaufmann in Dresden
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Publikationsdatum:
05. Juni 2009 (online)

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Zusammenfassung

Der „Kaskadenmagen”, oft mit Überblähung hochstehender Dickdarmbiegungen, ist, namentlich in der Sprechstundenpraxis, sehr häufig Ursache hartnäckiger und lästiger, wenn auch nicht bedrohlicher Beschwerden (die von Herztherapeuten auch als „gastrokardiale” bezeichnet wurden). Er läßt sich anatomisch klar erfassen und daher auch mechanisch, durch atmungsgekoppeltes „Rumpfrollen”, am sichersten und einfachsten behandeln in Verbindung mit Normalisierung der peptischen Kondition.

Mit diesen so einleuchtenden und einfachen Maßnahmen sollte es gelingen, die Leistungsspanne unserer ungenügend bewegten städtischen Bevölkerung wesentlich zu strecken und zu verhindern, daß gerade wertvollste Glieder der Volksgemeinschaft, die etwa durch organisatorische Tüchtigkeit vorangekommen sind, abdominal vorzeitig verschlacken und verschlampen und langen kostspieligen Kuren zum Trotz nicht wieder arbeitsfrisch und lebensfroh werden (3).