Dtsch Med Wochenschr 1936; 62(15): 597-600
DOI: 10.1055/s-0028-1120763
Ärztliche Fortbildung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Verbandtechnik bei Sportverletzungen

H. Huff in Münster i. W.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Mit den Elastoplastverbänden ist uns ein wirklich gutes Verbandmaterial gegeben, das vermöge seiner großen Bewegungsfähigkeit, ohne dabei seine Lage zu verändern, für Sportverletzungen das gegebene Material ist. Es gelingt mit seiner Hilfe, dem Patienten sofort ein wohltuendes Gefühl der Erleichterung zu verschaffen, die Schmerzen weitgehend herabzusetzen und dabei die Bewegungsfähigkeit fast voll zu erhalten. Das Elastoplast verhindert in den meisten Fällen die Arbeitsunfähigkeit und beschleunigt nach Eintritt einer solchen die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Aus diesem Grunde ist es daher auch in der Kassenpraxis zu empfehlen. Als sehr angenehm wird seine Reizlosigkeit empfunden, die es ermöglicht, einen Verband über einen längeren Zeitraum hinaus liegen zu lassen. Es verhindert bei rechtzeitigem Anlegen das Auftreten oder Anwachsen eines Blutergusses in den Gelenken und wirkt nach eventuell notwendigen Punktionen von solchen durch seine andauernde leichte Massage noch resorptionsfördernd. Ein sehr großer Vorteil ist es, daß man mit diesen Verbänden ruhig mehrmals täglich baden kann, ohne daß sie sich lösen. Elastoplastbinden sollten auf keinem Sportplatz und in keiner Turnhalle fehlen.

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