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DOI: 10.1055/s-0028-1119973
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Therapie inoperabler Tumoren mit Ca 66
Publication History
Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung
Es wurden 19 Patienten mit histologisch nachgewiesenen malignen Tumoren mit Ca 66 behandelt. Bei allen Patienten traten starke lokale Gewebsreaktionen mit harter Infiltration bei i.m. Injektionen auf, ferner Lymphangitiden und Thrombophlebitiden bei einem großen Teil der Fälle nach i.v. Applikation, daneben zeigte sich eine erhebliche subjektive Abgespanntheit und starkes Schwindelgefühl nach den i.v. Injektionen. Eine spezifische Beeinflussung der Serumeiweißkörper sowie des Blutzuckerwertes wurde nicht festgestellt. Die beobachteten Schwankungen im Differentialblutbild lassen bei den behandelten Patienten keine endgültigen Schlüsse zu. Leberparenchymschädigungen wurden nicht beobachtet.
Eine spezifische Wirkung von Ca 66 auf maligne Tumoren, wie sie im Schrifttum beschrieben ist, kann von uns nicht bestätigt werden. Wenn auch die Zahl unserer Patienten klein ist, so hätte doch bei einem gewissen Prozentsatz eine tumornahe Reaktion auftreten müssen. Im Gegenteil, Patienten, bei denen wir am Anfang der Behandlung den Eindruck hatten, daß das Tumorwachstum zum Stillstand gekommen sei, zeigten am Ende der Therapie eine merkbare Geschwulstzunahme.