Dtsch Med Wochenschr 1947; 72(41/42): 605-608
DOI: 10.1055/s-0028-1118785
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Das Altersulkus des Magens und Zwölffingerdarms, Klinik und Pathogenese1

K. Spang
  • Ludolf-Krehl-Klinik Heidelberg (Medizinische Univ.-Klinik) (Direktor: Prof. Dr. R. Siebeck)
1 Eine ausführliche Bearbeitung wird demnächst vorgelegt.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

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Zusammenfassung

Als Altersulkus wird ein Magengeschwür definiert, das zu Beginn des Rückbildungsalters, also in der Regel nach dem 50. Lebensjahr, erstmals auftritt. Die Anamnese ist kurz, die Periodizität der Beschwerden wird vermißt, der Magen wird von der Läsion, die nicht in jedem Falle auch eine peptische genannt werden kann, bevorzugt, es entwickeln sich große Geschwüre, die Heilungsneigung ist gering. Mit der Annahme einer Strombahnsklerose kann die Pathogenese der klinischen Erscheinungen befriedigend erklärt werden. Die Ulkusdisposition scheint auch in höherem Alter vorwiegend an den sich in Schlankwüchsigkeit äußernden Konstitutionstyp, die Manifestierung des Geschwürs aber an die Kombination dieses Konstitutionstyps mit der Arteriosklerose gebunden zu sein.